Zehn Jahre falsche Entscheidungen – Jetzt zahlt Crivitz die Rechnung!

15.Juni 2025 /P-headli.-cont.-red./451[163(38-22)]/CLA-287/26-2025

Krisensitzung in Crivitz: Geldprobleme und die große Frage nach Lösungen

Am 16. Juni 2025 findet die dritte Krisensitzung des Jahres statt. Der Sitzungssaal wird erfüllt sein von angespannter Stille und nervösem Gemurmel. Stadtvertreter, Ausschussmitglieder und Ortsteilvertreter werden sich erneut versammeln – nicht zum ersten Mal in diesem Jahr. Der Grund? Eine finanzielle Krise, die sich längst nicht mehr abwenden, sondern nur noch verwalten lässt. Es geht um Sparmaßnahmen, Steuererhöhungen, verzweifelte Rettungsversuche.

1. Das Problem: Kein Geld, nur Schulden

Crivitz hat kein Einnahmeproblem – die Stadt erwirtschaftet weiterhin Geld. Aber die Ausgaben sind außer Kontrolle geraten. Das Jahresergebnis 2025 zeigt ein Minus von 2.020.800 Euro, und die liquiden Mittel werden bis Ende des Jahres auf -1.658.127,38 Euro fallen. In den Folgejahren droht eine noch düsterere Entwicklung: Bis 2028 steigt das Defizit der laufenden Ein- und Auszahlungen auf -4.395.027,38 Euro.

Sparmaßnahmen allein werden nicht helfen. Jede Kürzung, jede Verschiebung von Investitionen in die Jahre 2026 oder 2027 ist nur ein verzweifelter Versuch, die Symptome zu behandeln – die Ursachen bleiben bestehen. Die Finanzreserven der Stadt sind komplett erschöpft. Ohne drastische Maßnahmen wird Crivitz in wenigen Jahren finanziell handlungsunfähig sein.

2. Der Rettungsplan: Kredit oder Sparhammer?

Ein Kassenkredit über 2,5 Millionen Euro soll die Stadt zahlungsfähig halten. Doch dieser Kredit ist genehmigungspflichtig, denn er übersteigt den genehmigungsfreien Rahmen von 1.200.270 € um mehr als das Doppelte. Wenn die Genehmigung nicht kommt, muss die Stadt sich auf massive Einschnitte vorbereiten.

Doch das ist nicht alles: Gleichzeitig stehen neue Investitionen im Raum. 1,1 Millionen € für 2025, ca. 1,0 Millionen € für 2026. Dazu kommen große Projekte wie den stadteigenen ebenerdigen Umbau des Marktplatzes und die Erschließung eines neuen Eigenheimgebiets für das sog. Vogelviertel mit einer eigens errichteten Erschließungsstraße über die Bahnlinie – mit zusätzlichen Millionenbeträgen für die Infrastruktur. Wie sollen diese Vorhaben2028/2029 finanziert werden, wenn nicht einmal Geld für die laufenden Kosten vorhanden sind?

Die Stadt taumelt zwischen ambitionierten Projekten und einem Finanzloch, das tiefer wird. Der Schuldenberg wächst: 774.000 Euro neuer Investitionskredit für die Regionale Schule bis 2047, 1.346.589 Euro für die Kita „Uns Lütten“ bis 2040, 502.091 Euro für die Feuerwehr bis 2045 – die Belastungen erstrecken sich über Jahrzehnte.

3. Die Steuererhöhung: Rettungsanker oder Bürgerzorn?

Die Stadt muss ihre Einnahmen steigern – also werden die Hebesätze der Grundsteuer angepasst. Grundsteuer A steigt von 261 % auf 283 %, Grundsteuer B auf 543 %. Doch diese Maßnahmen allein reichen nicht aus. Die Stadt braucht mehr Einnahmen, aber auch weniger Ausgaben.

Die Bürger müssen jetzt doppelt zahlen: Höhere Steuern und gleichzeitig eine Kürzung von Leistungen. Die Stimmung ist gereizt. Die Menschen fragen sich: Wie konnte es so weit kommen?

4. Die Schuldfrage: Wer trägt die Verantwortung?

Die CWG – Crivitz gerät zunehmend in den Fokus der Kritik. Gemeinsam mit der CDU und den Umland-Vertretungen hat sie in den vergangenen zehn Jahren maßgeblich die finanzielle Entwicklung der Stadt gesteuert – durch Entscheidungen, genehmigte Ausgaben und Investitionen. Doch nun, inmitten der schwersten Haushaltskrise seit Jahren, rückt ihr Handeln in ein neues Licht. Wurde zu sorglos gewirtschaftet? Wurden finanzielle Risiken unterschätzt oder verdrängt? Kritiker werfen insbesondere der CWG – Crivitz vor, stets aus dem Vollen geschöpft zu haben – ohne Weitblick, ohne Rücksicht auf Nachhaltigkeit und aufkommende Generationen.

Seit Februar 2025 war es einzig die AfD-Fraktion, die immer wieder konkrete Sparvorschläge einbrachte. Doch statt konstruktivem Dialog wurde sie – insbesondere von der CWG – Crivitz – ausgelacht, abgewiesen und ins Abseits gestellt.

Heute jedoch lacht niemand mehr. Denn was damals belächelt wurde, trifft jetzt mit voller Wucht: Der Haushalt ist in Schieflage. Wer letztlich die Hauptverantwortung trägt, bleibt Gegenstand politischer Debatten. Doch eines ist unumstritten: Diese Fraktionen der CWG – Crivitz und die CDU – Fraktion haben die finanzielle Schieflage über Jahre hinweg mitverursacht. Und nun gibt es keine einfachen Auswege mehr – nur noch schmerzhafte Entscheidungen.

Heute fragen sich viele Bürgerinnen und Bürger: Wie konnte es so weit kommen? Und wer trägt die Verantwortung für das finanzielle Desaster?

5. Die bittere Realität: Der Abgrund rückt näher

6. Die Zukunft: Ein steiniger Weg

Die nächsten Sitzungen werden darüber entscheiden, wie Crivitz aus dieser Krise herauskommt. Einsparungen, Steuererhöhungen, Kreditverhandlungen – all das muss jetzt mit maximaler Präzision geplant werden. Ein Fehler, eine falsche Entscheidung, könnte fatale Folgen haben.

Fazit: