CWG-Fraktion: Demokratie ist schön, aber Machtstrukturen sind schöner!

09.Mai 2025 /P-headli.-cont.-red./15-2025

Die CWG-Crivitz (Wählergemeinschaft) hat ihre Macht erfolgreich gesichert, während die Opposition weiterhin mit sich selbst kämpft – trotz theoretischer Mehrheit. Aber dann geschah ein politisches Wunder: Einigkeit! Beim Thema Hundesportverein waren CDU, BFC und AfD plötzlich einer Meinung. Ein historischer Moment, der bei der CWG-Fraktion für helle Aufregung sorgte. Der 1. Bürgermeister Eichwitz und Fraktionschef der CWG Rüß reagierten auf diesen unerwarteten Widerstand mit einer beeindruckenden Demonstration politischer Selbstbeherrschung: erst verwunderte Mienen, dann ein Schwenk in die altbewährte Strategie – zynische Angriffslust gepaart mit ironischer und kompromissloser Härte.

Ein wahres Schauspiel in Sachen politischer Verteidigungsstrategie. Die ersten Beschlüsse zur Pachtkündigung? Selbstverständlich gescheitert – nicht etwa wegen kluger Argumente, sondern weil die Opposition schlicht nicht vollständig erschien. Aber keine Sorge, irgendwann könnte sie entdecken, dass politische Erfolge Anwesenheit voraussetzen. Kurz gesagt: Das Stadtparlament nimmt Fahrt auf – und liefert genau das, was man erwarten konnte: Drama, Stillstand und gelegentlich ein kleines Spektakel.

-Kulturausschuss: Wenn Selbstbeweihräucherung eine Kunstform wäre-

Währenddessen zeigte sich der Kulturausschuss gewohnt kreativ. Die Reparaturen der Spielplätze, eigentlich eine Aufgabe des Bauausschusses, wurden enthusiastisch übernommen – wahrscheinlich aus reiner Freude am Multitasking. Natürlich durfte auch die jährliche Forderung nach einem höheren Budget für Kulturveranstaltungen nicht fehlen. Dass das Bürgerhaus bereits üppig mit Finanzen ausgestattet ist? Ein unwichtiger Nebenaspekt.Besonders spannend ist die geplante Änderung der Sportstätten- und Bibliothekssatzung – vermutlich eine charmante Umschreibung für bevorstehende Gebührenerhöhungen im Jahr 2025. Das Arbeitsprogramm des Kulturausschusses liest sich wie immer wie die Planung eines gigantischen Festspiels, endet pünktlich im Juni und mündet in eine monatelange Selbstbeweihräucherung bis zum Jahreswechsel.

Eine revolutionäre Neuigkeit gibt es aber doch: Ein Tag der offenen Tür erst im Jahr 2026. Wieso? Nun ja, Transparenz braucht ihre Zeit… oder ein ordentliches Budget, letzteres wird in der Zukunft schwierig sein.

-Bauausschuss: Geheimhaltung als oberste Priorität-

Der Bauausschuss glänzt einmal mehr mit seiner bewährten Methode: möglichst wenig sagen, möglichst viel verschweigen. Öffentliche Informationen zu Baufragen? Natürlich gut verschlossen in der politischen Schatztruhe. Schließlich lebt es sich entspannter, wenn die Öffentlichkeit einfach erraten muss, was passiert. Doch während draußen die große Stille herrscht, wird drinnen fleißig gearbeitet: Die Crivitzer Wärme GmbH nimmt Gestalt an – eine wahre Karriere-Oase für alle, die sich bisher politisch nicht wirklich glänzen konnten. Endlich eine Chance, sich strategisch neu zu positionieren. Wer hätte gedacht, dass Stadtentwicklung nicht nur Häuser betrifft, sondern auch Karrieren? Klingt nach einer Win-Win-Situation für ausgewählte Insider!

-Umweltausschuss: Naturliebe in Dauerschleife-

Der Umweltausschuss arbeitet pflichtbewusst seine Standardthemen ab: Baumbegehungen, Stadtpark, Arboretum und – Trommelwirbel – die Vergabe der Umweltpreise. Die Kandidaten dafür stehen selbstverständlich lange vorher fest. Eine echte Überraschung wäre wohl nur, wenn sich an diesem Ritual jemals etwas ändern würde.

-Sozialausschuss: Noch in der Orientierungsphase-

Der Sozialausschuss bereits eifrig die regionale Schule, den Sportplatz und die Diakonie, hat jedoch ein kleines Problem: Ein eigenes Arbeitsprogramm scheint ihm noch nicht ganz aufgegangen zu sein. Vielleicht findet er es ja in einem der nächsten Sitzungen im Jahr 2026.

-Hauptausschuss: Genehmigungsstelle für bereits getroffene Entscheidungen-

Der Hauptausschuss genehmigt wie gewohnt nachträglich alle finanziellen Vergaben, die die Stadtspitze bereits eigenmächtig entschieden hat – schließlich wäre eine vorausschauende Prüfung viel zu langweilig. Die wirklich relevanten Debatten laufen ohnehin im nicht-öffentlichen Bereich. Wozu sich mit unangenehmen Fragen herumschlagen, wenn man sie einfach hinter verschlossenen Türen vermeiden kann?

-Arbeitsgruppe Wärme & Energie: Geldmaschinen bauen leicht gemacht-

Die Arbeitsgruppe Wärme und Energie [Vorsitzender Alexander Gamm – auf Facebook unter dem Pseudonym Paul Hermann unterwegs] verfolgt ihr ganz eigenes Zukunftsprojekt: Eine gemeinsame GmbH mit dem Energieversorger WEMAG, die mit Windrädern und Solaranlagen in Wessin und Zapel ein lukratives Geschäft abwerfen soll. Sogar die physische Beteiligung an einem Windrad steht zur Diskussion – vielleicht als Symbol der innigen Verbindung zum schnellen, großen Geld.Die geplante Wärmeversorgung für die Neustadt ist ebenfalls in Arbeit, während die Ortsteile und die Altstadt natürlich leer ausgehen. Aber keine Sorge, das aufwendige Projektmanagement wird sich lohnen! Natürlich braucht es ausreichend neue Stühle im Aufsichtsrat und in der Leitung – schließlich müssen ja auch jene unterkommen, die bislang politisch eher am Rand standen und dringend eine Plattform für ihre längst überfällige Karriere suchen. Ein wahrer Glücksfall für alle, die bisher eher Zuschauer als Akteure waren!