Zwischen Tasten und Themen – Grüße von deiner Redaktion!

17. Juli 2025 /P-headli.-cont.-red./457[163(38-22)]/CLA-293/32-2025

Mit besten Grüßen von der Redaktionsbrücke!

Ab dem kommenden Wochenende gönnt sich unser gesamtes Redaktionsteam eine kleine Auszeit unter der Sonne. Wir tanken neue Energie, lassen die Gedanken schweifen und sammeln frische Inspiration – und melden uns schon bald mit spannenden, neuen Themen zurück bei euch. ☀️📝

Bis dahin wünschen wir euch eine gute Zeit – bleibt neugierig und voller Vorfreude!

Hundetrainingsplatz exklusiv: Zwei Vereine, aber nur einer mit Sonderrechten!

05. Juli 2025 /P-headli.-cont.-red./456[163(38-22)]/CLA-292/31-2025

Sport für alle? Nicht hier! Ein Pachtvertrag, der nur einem bevorzugten Verein dient!

In Crivitz hätte es eine friedliche Koexistenz zwischen zwei Hundesportvereinen geben können. Doch was sich über Jahre entwickelte, war kein sportlicher Wettstreit, sondern ein politisches Machtspiel, das einen Verein an den Rand der Existenz drängte. Während der Hundesportverein Lewitzrand e.V. verzweifelt um eine faire Lösung kämpfte, zog der HSV Crivitz Eichholz e.V. mit seinen politischen Verbündeten im Hintergrund die Fäden – geschickt, berechnend und ohne Rücksicht auf Verluste seit fast 24 Monate.

Bereits am 11. Juli 2023 war die Richtung klar. In einer Ausschusssitzung für Kultur, Sport und Vereine machte Diana Rommel, die damalige Vorsitzende des HSV Crivitz Eichholz e.V. und gleichzeitig sachkundige Einwohnerin der CWG-Fraktion, unmissverständlich deutlich, dass der Pachtvertrag ihres Vereins erhalten bleiben müsse. Ihre doppelte Rolle als Vereinsvorsitzende und politische Vertreterin der CWG-Crivitz ermöglichte ihr direkten Einfluss auf die Entscheidung. Im Frühjahr 2022 wurde der Vertrag unterzeichnet – ohne öffentliche Diskussion, ohne Zustimmung der Stadtvertretung und ohne Transparenz. Kurz vor der Kommunalwahl 2024 wurde er dann auf Drängen der Kommunalaufsicht mit der damalige Mehrheitsfraktionen CWG-Crivitz und DIE LINKE/Heine legitimiert.

Dieses Vorgehen war kein Zufall, sondern eine gezielte Strategie. Die CWG-Crivitz und DIE LINKE/Heine wollten eine öffentliche Debatte verhindern. . Es war ein Vertrag, der dem HSV Crivitz Eichholz e.V. exklusive Nutzungsrechte für den Trainingsplatz garantierte und den Lewitzrand e.V. von der Fläche verbannte – ein Vertrag, der eine Front schuf, wo es eigentlich Zusammenarbeit hätte geben können.

Als der Lewitzrand e.V. im April 2024 einen Antrag stellte, um eine zusätzliche Trainingsfläche zu erhalten, passierte nichts. In der Stadtvertretersitzung vom 23. September 2024 fragte Frau Jarchow, Mitglied des Lewitzrand e.V., in der Einwohnerfragestunde nach dem Bearbeitungsstand des Antrags. Doch Bürgermeisterin Brusch-Gamm, als oberste Vertreterin der CWG, verwies sie lediglich an die Verwaltung – eine typische Ausflucht, um eine öffentliche Diskussion zu vermeiden.

Im Versuch, doch noch eine Lösung herbeizuführen, organisierte Hartmut Paulsen, CDU-Fraktionär, und zweiter Bürgermeister, am 26. September 2024 ein Vermittlungsgespräch zwischen beiden Vereinen und der Verwaltung. H. Paulsen Vermittlungsversuch scheiterte – ihm fehlte die Durchschlagskraft, die politische Autorität und die Unterstützung. Etwas später setzte die CDU Fraktion zum nächsten Versuch an – ein Antrag am 9. Dezember 2024 auf die Kündigung des Pachtvertrags mit dem HSV Crivitz Eichholz e.V.

Doch Markus Eichwitz, frisch gewählter erster Bürgermeister und Fraktionär der CWG-Crivitz, zeigte von Anfang an, dass er die Kontrolle über den Trainingsplatz nicht aus der Hand geben würde. Noch bevor der CDU-Antrag zur Diskussion gelangen konnte, stellte er im Namen der CWG-Crivitz direkt zu Beginn der Sitzung einen Gegenantrag, um den Tagesordnungspunkt ersatzlos zu streichen. Dank der knappen Mehrheit der CWG-Crivitz wurde die Kündigung des Pachtvertrags damit verhindert, bevor eine ernsthafte Debatte überhaupt möglich war – ein taktischer Zug, der bereits 2024 jede Möglichkeit der Vertragsauflösung zunichte machte.

Um sich dennoch als „fairer Vermittler“ darzustellen, schlug Markus Eichwitz eine Unterverpachtung des Trainingsplatzes vor. Angeblich sollte der HSV Crivitz Eichholz e.V. dem Lewitzrand e.V. die Fläche unter frei auszuhandelnden Bedingungen mitnutzen lassen. Doch in den folgenden fünf Monaten seit Dezember 2024 geschah nichts. Statt einer echten Lösung setzte der HSV Crivitz Eichholz e.V. unerreichbare Bedingungen – hohe finanzielle Anforderungen, strenge Auflagen und bürokratische Hürden. Es war eine altbewährte Strategie: Formal wurde eine Lösung angeboten, praktisch war sie jedoch nicht umsetzbar.

Während die Stadtpolitik weiter taktiert und die CWG-Crivitz ihre Kontrolle nicht aufgeben will, kämpft der Hundesportverein Lewitzrand e.V. um sein Überleben. Die nächsten zwölf Monate werden entscheidend sein. Wird es eine faire Lösung geben, oder stirbt der Verein durch politischen Druck und wirtschaftliche Hürden langsam aus?

Die Bürger von Crivitz stehen vor der Frage: War dies eine bloße Verwaltungssache – oder eine gezielte politische Strategie, um einen Konkurrenten auszuschalten? Das Drama um den Hundesportplatz ist noch lange nicht zu Ende. Doch die Uhr tickt.

Fazit:

Politische Machtspiele statt fairer Sport?

Der Kampf um den Hundesportplatz in Crivitz zeigt, wie politische Einflussnahme einen Verein systematisch benachteiligen kann. Durch den geheimen Abschluss des Pachtvertrags ohne Zustimmung der Stadtvertretung wurde der Hundesportverein Lewitzrand e.V. ausgeschlossen, während der HSV Crivitz Eichholz e.V. die alleinige Kontrolle erhielt.

Versuche einer Einigung scheiterten an Taktiken der CWG-Crivitz, die öffentliche Debatten verhinderten, Anträge verzögerten und einen fairen Kompromiss blockierten. Der CDU-Versuch, den Pachtvertrag zu kündigen, wurde von Markus Eichwitz, 1. Bürgermeister und angagierter Fraktionär der CWG, mit knapper Mehrheit im Dezember 2024 abgeschmettert. Sein Vorschlag einer Unterverpachtung blieb eine leere Geste – die Bedingungen waren bewusst unerfüllbar.

Der große Tauchgang durch Crivitzer Haushaltsfluten!

01.Juli 2025 /P-headli.-cont.-red./455[163(38-22)]/CLA-291/30-2025

Crivitz, einst bekannt für seinen kommenden Windpark mit 20 Windmühlen – hochmoderne Hoffnungsschleudern: Sie drehen sich bald, also wird’s wohl irgendwann besser –, den Crivitzer See und den berühmten Fischregen von 1792, hat ein neues Naturwunder hervorgebracht: die wundersame Verwandlung einer Leihgabe in eine steuerfinanzierte Skulptur – ganz ohne Kaufbeschluss. Ein politisches Possenspiel der besonderen Art, garniert mit einem Hauch Magie, einer Prise Vernebelung und einer satten Portion Haushaltszauberei.

Akt 1 – Die Leihgabe, die keiner kaufen wollte (öffentlich)!

Man schreibt das Jahr 2017. Ein Künstler – Heiko Voß, seines Zeichens stahlblauer Schmied und leidenschaftlicher Angler – stellt mit viel Herz und Hammerschwung ein Monument aus Metall auf. Der „Crivitzer Fischregen“. 3,50 Meter Höhe, 300 Kilogramm wiegend, Symbol für einen historischen Wetterkapriolen-Fang, eine Hommage an die Stadtgeschichte. Die Skulptur ist offiziell eine Leihgabe, freundlich überlassen – wie ein Buch von der Nachbarin. Eine wirklich tolle Initiative und Sache!

Die Stadt Crivitz nimmt sich im Jahr 2017 vor: Vielleicht kaufen wir sie später mal. Vielleicht. Wenn es passt. Wenn wir Geld haben. Und so bleibt der Fischregen am See. Still. Majestätisch. Und ganz klar: nicht gekauft.

Akt 2 – Das Programm „Lebendige Innenstädte“: Wie aus Innenstadtbelebung Fischregenfinanzierung wurde!

Schnitt: Oktober 2023. Aus dem Nichts taucht in der Stadtvertretung ein Grundsatzbeschluss auf. Die Bürgermeisterin – nennen wir sie stilvoll „Kapitänin des fiskalen Fischzugs“ – lässt durchblicken, man wolle die Skulptur nun doch kaufen. Und zwar, welch originelle Wendung, aus einem Fördertopf für Citymanagement, offiziell betitelt „Re-Start Lebendige Innenstädte M-V“.

Was hat das Förderprogramm ursprünglich auf der Agenda? Na sowas wie:

  • Mehr Menschen in die Innenstadt bringen.
  • Den Einzelhandel stärken.
  • Veranstaltungen fördern.

Was steht nicht drin? Skulpturen kaufen.

Aber man ist kreativ in Crivitz. Und wenn man einen Förderfisch nicht durch die Vordertür bekommt, dann eben durch den Hintereingang.

Akt 3 – Der Fisch, der nie besprochen wurde!

Der Clou an der Geschichte? Niemand wusste davon. Weder der Kulturausschuss, noch die Stadtvertreter im Jahr 2023, noch die Opposition. Keine Beschlussfassung. Keine Vorlage im Vorfeld. Keine öffentliche Debatte. Nur ein fertiger Antrag an das Ministerium, der – wie durch göttliche Eingebung – bereits vor der offiziellen Vorstellung ausgefüllt war. Der Ausschuss fragt nach Details? Antwort: „Chefsache.“ Die CDU? Still, wie immer! Die LINKE/Heine? Diszipliniert und tief schweigend. Der Rest? Ahnungslos.

Und dann, kaum war der Tagesordnungspunkt durchgenickt, erscheint auf der Stadtseite ein hübsch formulierter Projekttext mit dem Titel „Crivitz MITTENDRIN – Auf der Spur der Fische“. Gut gebrütet im stillen Becken des Bürgermeisteramts, serviert nach 21 Uhr.

Akt 4 – Der Schatz im Abschlussbericht

Der Höhepunkt dieser satirischen Fabel findet sich nicht in einem Theaterstück, sondern – ganz bürokratisch – im Jahresabschluss 2022. Dort, versteckt zwischen Amtsdrucksachen und Buchungssätzen, liest man plötzlich: > Zugang / Erwerb Stahlskulptur „Fischregen“11.305,00 €.Und niemand hatte’s gemerkt! Der Fischregen war plötzlich nicht mehr verliehen – er gehörte uns! Ganz offiziell. Ganz haushaltswirksam. Plus jährliche Abschreibung von 1.490,77 € bis 2030 die jährlich erwirtschaftet werden müssen. Für einen Fischregen, der offiziell nie gekauft wurde.

Und zur Garnierung: Eine Spende der Raiffeisenbank über 1.000 € „zweckgebunden für die Skulptur“ für die Wartung!

Akt 5 – Ein Fischregen wie kein anderer!

Während für die Crivitzer Friedensglocke mühsam Spenden gesammelt wurden – von Bürgern, für Bürger – taucht hier ein Steuergeld-finanzierter Fischregen auf, den niemand bestellt hat, den niemand genehmigt hat, dessen Kauf aber längst erfolgt war. Fast schon märchenhaft, wenn es nicht traurig-komisch wäre.

Und jetzt? Jetzt steht er da. Am See. Als Denkmal für:- intransparente Verwaltungskultur,-überraschende Haushaltspositionen,-und für eine politische Ironie, die selbst Loriot Respekt abgenötigt hätte. Wenn du demnächst an der Promenade entlangspazierst und die Sonne auf die verzinkten Flanken der Skulptur scheint, dann nick ihm zu – diesem legendären Fischregen. Er hat mehr erlebt als so mancher Stadtvertreter je erfahren durfte.